Mitgliederversammlung 2024 mit Neuwahlen

Auf der sehr gut besuchten Mitgliederversammlung konnte der Vorsitzende auf ein erfolgreiches Vereinsjahr zurückblicken:

Monatliche Stammtische mit interessanten anspruchsvollen Diskussionen

Gesellige Treffen bei der Jahresbeginnfeier und beim Sommerfest

Erfolgreiche Beteiligung beim Brückenfest und Christkindlmarkt

Toller Besuch beim Filmabend

Solide Finanzen

Wachsende Mitgliederzahl

Div. Französisch Konversationstreffen

Den Jahreshöhepunkt stellte unser Besuch bei der Partnergemeinde Lyons-la Foret dar, wo uns wieder ein tolles Programm geboten wurde.

Die Neuwahlen wurden von unserem Altbürgermeister Dr. Hagenguth und dem aktuellen Bürgermeister Markus Kennerknecht gewohnt souverän durchgeführt.

Der neue Vorstand ist wieder der alte Vorstand.

v.V.l Heidrun Pletzer-Kohlmaier, Susanne Ruf, Lieselotte Orthmann
h.v.l. Markus Weimann, Klaus Nerlich

Im September erwarten wir eine größere Delegation aus Lyons-la Foret, der wir wieder ein gutes Programm bieten wollen.

Nach dem effektiven Abarbeiten der Tagesordnung klang der Abend aus mit Bildern unseres Besuchs 2023 und begleitender französischer Musik.

Klaus Nerlich

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Invasion in der Normandie

Am Donnerstag, 21. September 2023, fielen 23 Mitglieder des DFVG einschließlich Bürgermeister in Lyons-la Foret in der Normandie ein-allerdings in friedlicher Absicht Wir wurden von unseren Gastgebern wieder sehr freundlich aufgenommen. Die Unterbringung erfolgte wie üblich privat, wobei sich die bestehenden Freundschaften weiter vertiefen konnten.

Am Freitag führte uns das Programm nach Vernon zu dem weitgehend unbekannten „Ortsteil“ Buschdorf. Dort fanden sich nach dem 2. Weltkrieg deutsche Raketenforscher aus Peenemünde ein, die nicht nach USA oder Russland verschleppt wurden, und bildeten dort mit ihren Familien eine integrierte Kolonie.(1) Im naheliegenden Wald wurde ein Forschungszentrum nach dem Muster von Peenemünde aufgebaut, wo gemeinsam mit französischen Ingenieuren verschiedene „ friedliche“ Raketen entwickelt wurden, als Grundlage für die spätere Europarakete Ariane.

Der Abend brachte den ersten gesellschaftlichen Höhepunkt, eine Volksmusiktanzparty Unsere Grafrather Geigenmusik gestaltete den ersten Teil, die französische Band aus der Normandie den zweiten. Die deutsch-französisch gemischten Tanzpaare tobten sich leidenschaftlich auf dem Parkett des gemeindlichen Saales Salle des Fetes bis in die frühen Morgenstunden aus.

Am Samstag wurde das Mittagsmal in der Küche des Salle des Fetes gemeinschaftlich gekocht. Im Rahmen des Kurzempfangs des Bürgermeisters Thierrie übergab Markus Kennerknecht unser Gastgeschenk.(2) Als Gegengeschenk erhielten wir Kopien eines Filmes über Lyons-la Foret, den wir im Rahmen unseres Filmabends vorführen werden.

Der kulturelle Höhepunkt ergab sich am Abend beim Kammerkonzert mit dem

Die beiden Bürgermeister

Streichquartett „La maison illuminee“ in der alten Kirche St. Denis am Ortsrand von Lyons Der Tiroler Geiger und Dirigent Oswald Sallaberger hat das dortige „La maison illuminee“, ein Kammerensemble auf höchstem Niveau aufgebaut. Hauptwerk des Abends war das „Stabat Mater“ von Pergolesi, bei dem das Streichquartett durch ein Cembalo ergänzt wurde. Beatrice Gobin (Sopran) und Albane Carrere (Mezzo) haben die zwölf ergreifenden Sätze mit traumhaft sicherer Intonation, wunderbarem Timbre und und perfekter Begleitung durch „La maison illuminee“ vorgetragen. Als stürmisch geforderte Zugaben gab es die Wiederholung des letzten Satzes und –als letztem Höhepunkt – die Bearbeitung eines Satzes aus „Ma mère l‘oye“ für Streichquartett. Dieser bekannte Zyklus wurde von Maurice Ravel komponiert, der einige Jahre seines Lebens in Lyon-de-Foret verbracht hat. Ein Hörgenuss für alle!

Die Sonntagsfahrt nach Amiens hat uns zuerst zu den Hortillonages geführt, ein Feuchtgebiet, mit fruchtbaren Gärten das mit Kanälen erschlossen wird.. Die Bootsfahrt auf kleinen Booten erinnerte an die Kanäle im Spreewald.(3) Nach einem opulenten Mittagessen besichtigten wir als Abschluss einer kompetenten Führung die großartige gotische Kathedrale, die die doppelte Größe der Kathedrale Notre Dame in Paris  aufweist.

Unser Besuch fand das Ende im privaten Rahmen.

Wir blicken auf einen tollen Besuch im Rahmen der Partnerschaft Grafrath- Lyons-la Foret zurück – unser Beitrag zur Deutsch- Französischen Freundschaft.

Klaus Nerlich

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Besuch aus der Partnergemeinde Lyons-la Forêt

Nachdem der schon für das Jahr 2019 geplante Besuch unserer französischen Freunde Corona bedingt 2x verschoben werden musste, konnte er in diesem Jahr endlich stattfinden.

So konnten wir am letzten Aprilmittwoch die gesundheitsbedingt zahlenmäßig geschrumpfte Delegation herzlich begrüßen, auf die ein großes vielseitiges Programm wartete. Spielte bei unseren 2-jährlichen Gegenbesuchen die große historische Vergangenheit um Lyons und die dortige regionale Wirtschaft eine große Rolle, so wollten wir unseren Gästen bei uns  eine Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart präsentieren.

Am Donnerstag starteten wir schon morgens zur Glentleiten, wo man die frühere Lebensweise der ländlichen bayerischen Bevölkerung eindrucksvoll kennenlernen konnte, mit zusätzlichem herrlichem Blick auf das Alpenpanorama. Vor der Heimfahrt konnten wir noch das Kloster Benediktbeuern besichtigten. Der Abend gehörte bei dem Empfang des Bürgermeisters dem Kennenlernen der Neuen bzw. dem Vertiefen.

Das moderne Bayern sahen wir am Freitag beim Besuch der Erdfunkstelle Raisting, wo ein kompetenter Führer die wechselseitige Geschichte des Radoms eindrucksvoll erläuterte.

Nach dem entspannenden Schlendern durch den Schackypark klang der Tag aus im Rahmen der gastgebenden Familien.

Am Samstag begeisterte das Hightech Bayern mit BMW Museum und in der BMW Welt unsere Gäste. Der Abend begann im Vereinssaal mit dem Genuss eines selbstgekochten Menüs von unserem Harald und reichlich Wein. Nach einem Bildervortrag über unsere Verbindung und inzwischen 10 Jahre Deutsch-Französischer Verein Grafrath ließen wir den Abend mit gemeinsamem Gesang von Volksliedern und internationalen Hits mit Guitarrenbegleitung stimmungsvoll ausklingen, wobei hier künftig noch qualitative Steigerungen möglich sind.

Unsere Grafrather Maibaumfreunde boten am Sonntag, den 1. Mai, eindrucksvoll bayerische Kultur beim gekonnten klassischen Maibaumaufstellen.

Am Montag führte unser Pflanzenkundler Hermann unsere Gäste durch den Botanischen Garten in Nymphenburg, wo wir am Nachmittag noch zeigen konnten, dass auch in Bayern prächtige Schlösser stehen. Der Besuch fand dann im engen aber gemütlichen Rahmen bei Nerlichs einen würdigen Abschluss, wo die mitgebrachten Speisen die Basis für einen langen Abschiedsabend legten.

Im nächsten Jahr werden wieder wir zu unseren Freunden nach Lyons reisen.

Das ist unser bescheidener Beitrag zur Völkerverständigung, gelebte Deutsch -Französische Freundschaft an der Basis. Wer daran mitarbeiten will, der ist beim Deutsch-Französischen Verein Grafrath herzlich willkommen.

Klaus Nerlich

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